Was bedeutet Säurefreiheit? Text ist fertig 30.08.2010
Im Kreuzfeuer der Kritik stand und steht die Methacrylsäure. Von Hause aus eine schwache Säure, hat sie in hoher Konzentration (80-90%ig) und unsachgemäßer Anwendung an Naturnägeln viel Schaden angerichtet. In modernen Kunststoffverbindungen ist es mit dem Einsatz von Haftharzen,( besonders den Monomeren), gelungen, eine Anbindung an den Naturnagel zu erreichen, ohne Methacrylsäure speziell für die Haftung zu zusetzten. Solche Kunststoffe werden, um diese Charaktereigenschaft dem Verbraucher anzuzeigen, als säurefrei bezeichnet.
Da ähnlich wie beim alkoholfreien Bier ein geringer Restalkoholwert existiert, was den Verbraucher im allgemeinen wenig interessiert, findet man in solchen Kunststoffverbindungen Restsäurewerte, die als chemisches Abfallprodukt bei der Rohstoffgewinnung entstehen. So lassen sich in Kunststoffverbindungen Restsäurewerte analysieren, die bei 0,5 bis 1,0% des Gesamtproduktes liegen.
Wenn allerdings den Gelen für die Haftung an den Naturnagel speziell Methacrylsäure zugesetzt wird (oft bis 12%), so spricht man von säurehaltigen Gelen.